Nicht verlachen, nicht beklagen, nicht verdammen, sondern begreifen.
(Baruch de Spinoza)Der Mensch sei dem Menschen etwas Heiliges.
(Seneca)Zu einem vollkommenen Menschen gehört die Kraft des Denkens, die Kraft des Willens und die Kraft des Herzens.
(Ludwig Feuerbach)Zur Vollendung des Menschen gehört auch der Tod; denn auch er gehört zur Bestimmung, das heißt zur Natur des Menschen. Darum heißt der Tote mit Recht der Vollendete. Menschlich zu sterben, zu sterben mit dem Bewusstsein, dass du im Tode deine letzte Bestimmung erfüllst, zu sterben also im Frieden mit dem Tode – das sei dein letzter Wunsch, dein letztes Ziel. Dann triumphierst du auch noch im Tode über den üppigen Traum der christlichen Unsterblichkeit; dann hast du unendlich mehr erreicht, als du im Jenseits erreichen willst und doch nimmermehr erreichst.
(Ludwig Feuerbach)Seltsam erscheint unsere Lage auf dieser Erde. Jeder von uns erscheint da unfreiwillig und ungebeten zu kurzem Aufenthalt, ohne zu wissen, warum und wozu. Im täglichen Leben fühlen wir nur, dass der Mensch um anderer willen da ist, solcher, die wir lieben, und zahlreicher anderer, ihm schicksalsverbundener Wesen.
(Albert Einstein)Die Menschheit ist‘s, die man im Menschen lieben soll. Der Mensch hat eher nicht vollkommene Seligkeit, als bis die Einheit hat verschluckt die Anderheit.
(Angelus Silesius)Menschenwürde heißt: Inkarnation all dessen, was den Menschen frei, groß und ewig macht, etwas in ihm, dem Weltgeschöpf, den schöpferischen Funken schürt und hütet.
(Carl Zuckmayer)Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein, sie muss zur Anerkennung führen.
(Johann Wolfgang von Goethe)Alles, was der eigentlich weise Mensch tun kann, ist, alles zu einem guten Zweck zu leiten und dennoch die Menschen zu nehmen, wie sie sind.
(Georg Christoph Lichtenberg)Mensch, werde wesentlich!
Denn wenn die Welt vergeht,
so fällt der Zufall weg:
das Wesen, das besteht.
(Angelus Silesius)Lasst fahren die Schatten, das Wahre ergreift!
Ein Tor, der von heute zu morgen schweift.
Dem Windspiel gleicht er, dass sinnloser Mut
Nach dem Trugbilde schnappt in spiegelnder Flut
Und den Bissen verliert, den im Maul es hält;
Nicht die Weisheit ist’s, der solch‘ Opfer gefällt!
Was sucht Ihr das Paradies in der Ferne?
In der eigenen Brust sind Eure Sterne!
Freut Euch der Gegenwart, denn Eurem Hoffen
Bleibt darum die Zukunft immer noch offen!
(Giordano Bruno)„Es sind nicht die bunten Farben, die lustigen Töne und die warme Luft, die uns im Frühling so begeistern. Es ist der stille weissagende Geist unendlicher Hoffnungen, ein Vorgefühl vieler froher Tage des gedeihlichen Daseins so mannigfaltiger Naturen, die Ahnung höherer ewiger Blüten und Früchte, und die dunkle Sympathie mit der gesellig sich entfaltenden Welt.“
(Novalis)Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.
(Albert Schweitzer)Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.
(Johann Wolfgang von Goethe)Alle Menschen guter Art empfinden bei zunehmender Bildung, dass sie auf der Welt eine doppelte Rolle zu spielen haben, eine wirkliche und eine ideelle, und in diesem Gefühl ist der Grund alles Edlen aufzusuchen.
(Johann Wolfgang von Goethe)Die Tragik des modernen Menschen ist nicht, dass er nur noch wenig über den Sinn des Lebens weiß, sondern, dass ihn das immer weniger stört.
(Vaclav Havel)Der moderne Mensch wird in einem Tätigkeitstaumel gehalten, damit er nicht zum Nachdenken über den Sinn seines Lebens und der Welt kommt.
(Albert Schweitzer)Jeder Mensch ist nicht nur er selber, er ist auch der einmalige, ganz besondere Punkt, wo die Erscheinungen der Welt sich kreuzen, nur einmal so und nie wieder. Darum ist jedes Menschen Geschichte wichtig und jeder Aufmerksamkeit würdig.
(Hermann Hesse)Was in den Herzen anderer von uns lebt, ist unser wahrstes und tiefstes Selbst.
(Johann Gottfried Herder)